Leading the future – unter diesem Motto lud uns das Handelsblatt zum diesjährigen Pathfinder-Kongress in Berlin ein. 700 Nachwuchsführungskräfte und hochkarätige Redner machten den 1. Mai zu einem Tag, der Impulse zum Nachdenken setzte und die Vernetzung innerhalb von Daimler und zwischen den teilnehmenden Unternehmen vorantrieb. Hier möchte ich meinen persönlichen Eindruck von der Veranstaltung schildern.
Rund 100 der 700 Teilnehmer kamen von der Daimler AG. Aus meinem Bereich, Mercedes-Benz Cars Operations (MO), waren zum Beispiel die Direktionen Supply Chain Management, Qualitätsmanagement, Produktionsplanung sowie Kollegen der Fahrzeugproduktion und Serieneinführung vertreten.
Für uns waren die Ziele klar gesetzt: neue Impulse aufnehmen und sie danach in den Unternehmensalltag einbringen. Hochkarätige Redner standen auf dem Programm. Inhalte wurden nicht nur über klassische Vorträge vermittelt, sondern auch ganz bewusst auf anderen, zum Teil für mich neuen Wegen.
Toller Auftakt am Samstag
Schon am Vorabend gab es eine beeindruckende „Get together“-Party, die das Eis zwischen den Teilnehmern schnell brechen ließ. Neben der Möglichkeit, sich mit Kollegen aus anderen Daimler-Bereichen oder Unternehmen zu unterhalten, bot bereits dieser Abend ein tolles Rahmenprogramm: Poetry Slam-Star Julia Engelmann regte mit ihrem Sprechgedicht „Worauf warten wir?“ zum Nachdenken an. Gemeinsam mit dem Auftritt der Sängerin Lena Maier Landruth war das bereits ein grandioser Auftakt.
Von Ownership zum Gesundheitswesen
Am Sonntagmorgen war ich zuerst beim Dialog von Dieter Zetsche mit allen Daimler-Kollegen dabei. Nach gemeinsamem Frühstück folgten interessante Beiträge: Einfach mal „Out-of-the-box“ denken, Neues ansprechen und ausprobieren.
Professor Dr. Jonas Ridderstrale sprach darüber, dass durch die klassischen Organisationsstrukturen Unternehmen ausgebremst werden können und man sich einfach mal trauen sollte, neue Wege zu gehen.
Der Vorstand der Techniker Krankenkasse, Dr. Jens Baas, berichtete über die Zukunft des Gesundheitswesens im Zeitalter der Digitalisierung und Prof. Jürgen Schmidhuber stellte dabei eine interessante These auf: In 20 Jahren würden Computer die Diagnosen stellen – und der Arzt sie dem Patienten nur noch mitteilen. Kann man zunächst gruselig finden. Und dann weiter darüber nachdenken. Genau dies macht eine solche Veranstaltung aus. Ich war von der Vielfältigkeit unheimlich begeistert!
Unternehmen in Bewegung – ganz wörtlich!
Dann eine kurze Einlage „cyberobics“ – dem neuen multimedialen Fitnesstrend für Gruppen und Unternehmen. Das weckte in mir die Frage, ob vielleicht auch unser eigenes Unternehmen einmal über solch neue Wege der Fitness im Betrieb nachdenkt? Dr. Zetsche überraschte die Teilnehmer mit seinem Beitrag zum Thema „Spirit“.
Ergänzt von Gastredner – oder vielmehr Gasttänzer – Eric Gauthier: Er studierte mit seiner Combo spontan einen Tanz auf der Bühne ein. Dann brachte er den Saal zum Beben, als er mit uns allen eine Choreografie einübte. Nach wenigen Minuten tanzte der Saal. Für mich ein deutliches Zeichen für den tollen „Spirit“.






Durch Empathie ein Pferd zähmen
Nach der Mittagspause sprach: der Vorstand der Allianz Versicherung Oliver Bäte über „Added Value“, den Wertbeitrag eines jeden Mitarbeiters und neue Ansätze in den Organisationsstrukturen. Das Allianz Erkennungszeichen auf der Veranstaltung waren Turnschuhe in knallorange für die Herren und blau für die Damen – als der CEO in seinen auffälligen Turnschuhen die Bühne betrat, wurde er durch die „Allianz-Ecke“ von tosendem Beifall und Jubelrufen begleitet. Wo gibt’s denn so was!?
Jürgen Fitschen, Co-Chef der Deutschen Bank, brachte das Thema „Empathie“ sehr anschaulich auf die Bühne: Pferdepsychologin Linda Weritz zeigte, wie sie nach wenigen Sekunden das Vertrauen eines Pferdes gewinnt. Das ihr unbekannte Tier folgte dann ganz treu ihren Bewegungen. Was habe ich daraus erkannt? Bestleistung kann eben nicht angeordnet werden.
Über den eigenen Tellerrand schauen
Neben den Veranstaltungen blieb genügend Gelegenheit, sich mit Teilnehmern auszutauschen. Ich habe zum Beispiel mit Daimler-Kollegen aus anderen Bereichen sprechen können, etwa über Trucks oder External Affairs. So bot sich mir die Möglichkeit, auch deren Sicht der Dinge kennenzulernen und über den eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
Wertvoll waren natürlich auch Kontakte zu Teilnehmern der anderen Unternehmen wie Allianz oder Siemens. Das Fazit dieser tollen Veranstaltung für mich: Sie hat mir gezeigt, wie wichtig Vernetzung und der Austausch über Bereichs- und Unternehmensgrenzen hinaus ist.
Und ich möchte diesen Gedanken auf jeden Fall weiter ins Unternehmen hineintragen. In Summe eine tolle Veranstaltung, die Lust macht, die Zukunft zu gestalten und uns den Herausforderungen zu stellen!
Der Beitrag Austausch & Vernetzung – Pathfinder Kongress in Berlin erschien zuerst auf Daimler-Blog.