Warum entscheidet man sich für ein duales Studium beim Daimler? Unabhängig davon welches Fachgebiet man wählt oder welche Tochtergesellschaft es letztendlich wird, hat Daimler allgemein einen tollen Ruf als Ausbilder. Außerdem ist es ein riesiger internationaler Konzern mit vielen unterschiedlichen Möglichkeiten.
Nach dem Abi hatte ich wie viele andere ehrlich gesagt überhaupt keine Ahnung, was ich machen möchte. Also fing ich einen Ferienjob bei Daimler im LKW-Werk Wörth an. Hier habe ich mich sehr wohl gefühlt, konnte erste Konzernluft schnuppern und habe zum ersten Mal etwas über das duale Studium bei Daimler erfahren.
Auf der Suche nach einem passenden Angebot hat es mir der Studiengang BWL Bank bei der Mercedes-Benz Bank angetan. Mich faszinierte die Kombination aus einem breitgefächerten BWL-Basiswissen, dem spannenden Sektor Bank und der Automobilbranche.
Zwei Einstellungstests und ein Assessment-Center später hielt ich den Vertrag in meinen Händen, und im September 2014 trat ich zum Vorpraktikum im Headquarter der Bank am Pragsattel an.
Schlips Adé
Ich hatte zuerst Zweifel, ob ich mich in einer Bank, unter lauter Anzugträgern wohl fühlen würde. Aber beim Auswahltag habe ich gemerkt, dass die Mercedes-Benz Bank keine normale Bank ist. Die Mitarbeiter sind sehr jung und locker, das Gebäude modern und offen, der Innenhof hat Campus-Charakter, es stehen Tischkicker und Tischtennisplatten auf den Freiflächen, es gibt überall bunte Wände– und niemand trägt einen Schlips.
Was mir auch neu war: Zur Mercedes-Benz Bank und Daimler Financial Services gehört alles was mit Mobilität zu tun hat, also car2go und moovel.






In der Schatzkammer
Für das Vorpraktikum und den ersten Praxiseinsatz war ich in der Abteilung Treasury. Anfangs war ich mit den neuen und unbekannten Themen überfordert, aber meine Kollegen halfen mir dabei, mit den Herausforderungen immer besser umzugehen. Ich wurde unglaublich nett aufgenommen und integriert.
In der Treasury habe ich mich hauptsächlich mit Liquiditäts- und Finanzplanung beschäftigt, was mir später auch in der Uni weitergeholfen hat. Innerhalb kürzester Zeit fühlte ich mich in der Bank wirklich wohl. Ich durfte zu allen Meetings mit, Fragen wurden immer gerne und ausführlich beantwortet und ich habe viel gelernt.
Keine normale Uni
Nach einem erfolgreichen Praxiseinsatz ging es mit großen Erwartungen und viel Vorfreude in die erste Theoriephase. Neue Leute, neues Umfeld, neues Wissen; das alles kam rasend schnell auf mich zu und hat mir am Anfang ganz schön Angst gemacht. Ich war aber positiv überrascht; nicht nur von der sehr familiären Atmosphäre, auch davon wieviel eigentlich zu einem BWL Studium gehört, und dass das nicht bloß langweilige Buchhaltung ist.
Es ist natürlich ein großer Unterschied zu „normalen“ Unis, wir DHler wagen ja auch gerne zu behaupten viel (!) anspruchsvoller. Und auch wenn die Prüfungszeiten ganz schön stressig sind, gehen die Theoriephasen jedes Mal unglaublich schnell vorbei.
Eigenes Projekt
Zurück am Pragsattel kam ich mir fast schon vor wie ein alter Hase. Ich startete zwar in einer neuen Abteilung, aber viele Abläufe waren mir bekannt und die Arbeitskultur vertraut. Diesmal hatte ich mir meinen Praxiseinsatz selbst organisiert und kannte meine neuen Kollegen. Dort hatte ich mein eigenes Projekt, bei dem ich ein weltweites Sales-Trainingprogramm für die Daimler-Verkäufer entwickelte.
Mir hat besonders gut gefallen, dass ich sehr selbstständig und eigenverantwortlich arbeiten durfte, gleichzeitig aber voll im Team integriert war. Die Arbeit an dem Projekt hat mich vor immer neue, zum Teil unlösbar scheinende Aufgaben gestellt, aber als ich meine Arbeit vor dem Team präsentiert hatte, war ich sehr stolz auf meine Leistung und konnte mit einem positiven Gefühl und viel Motivation wieder Richtung Uni starten.
Abenteuer Neuseeland
Im Januar 2016 begann mein Auslandspraxiseinsatz, auf den ich mich schon seit Beginn des Studiums gefreut hatte. Ziel war die Daimler Financial Services Niederlassung auf meiner Trauminsel Neuseeland! Die drei Monate im Fachbereich Finance and Controlling waren ohne Frage unglaublich schön. Die Menschen sind insgesamt sehr herzlich und freundlich, und so auch meine Kollegen, die dazu beigetragen haben, dass ich mich ab der ersten Sekunde wohl gefühlt habe.
Ein Highlight war das Teambuilding, an dem ich teilnehmen durfte. Das Konzept basierte auf einem Workshop, der für die Führungskräfte der AAP (Asien, Afrika, Pazifik) – Region organisiert wurde.






An normalen Tagen habe ich mich dann zum einen mit den Verkaufszahlen und anderen Performance-Indikatoren beschäftigt, musste mich aber auch viel mit internationalen Richtlinien auseinandersetzen. Das mag auf den ersten Blick langweilig klingen, ich fand es aber wirklich spannend noch tiefer in die Konzernstrukturen einzudringen und langsam einen Einblick zu bekommen, was hinter so einer riesigen internationalen Struktur steckt.
Die Zeit in Neuseeland habe ich auch für einige Ausflüge genutzt. Ich durfte mir dafür kostenlos Autos aus dem Fuhrpark ausleihen. Und wer fährt nicht gerne mit einer sportlichen C-Klasse einen Küstenhighway entlang, oder mit einem GLA durch die Dünen?
Während es inzwischen fast selbstverständlich ist, dass man auf der Arbeit schnell seinen Platz findet wurde mir ein bisschen mulmig als ich meine Unterkunft gebucht habe. Ich hatte mich entschlossen dort bei einer Gastfamilie einzuziehen und das war eine der besten Entscheidungen überhaupt.
Ich wurde herzlich aufgenommen und ganz schnell überall hin mitgenommen, sei es ein BBQ am Wochenende oder das regelmäßige Volleyballtraining im Verein. Nach kurzer Zeit war ich dort wirklich daheim, und dementsprechend war es unglaublich schwer wieder in den Flieger nach Hause zu steigen. Empfehlen kann ich es aber jedem! Die schönen Erinnerungen und unvergesslichen Erlebnisse sind mit keinem Geld der Welt zu bezahlen.






Teamwork im Fokus
Was mir außerdem sehr wichtig ist, ist der Kontakt zu den anderen DH-Studenten und den Azubis in Saarbrücken und Berlin. Gestärkt wird das auch durch verschiedene standortübergreifende Seminare und Workshops, wie zum Beispiel den neuen Exchange Days. Hier haben wir die Möglichkeit sowohl Highlights als auch Probleme in Studium und Ausbildung zu besprechen und Verbesserungsvorschläge auszuarbeiten.
Am Schluss werden diese dann unseren Vorständen präsentiert und in einer offenen Gesprächsrunde diskutiert. Hier merkt man, dass sich die Geschäftsführung aufrichtig für uns interessiert und wir bei Themen, die uns betreffen, mitgestalten dürfen.
Rückblickend kann ich sagen, dass ich in allen Praxisphasen super spannende Aufgaben hatte und tolle Leute kennengelernt habe – mit vielen Kollegen habe ich auch außerhalb der Arbeit Kontakt.
Mit vielen positiven Erfahrungen im Rücken freue ich mich jetzt auf mein letztes Studienjahr. Im Anschluss an das Studium wäre es für mich wirklich ein Traum, in verschiedenen Ländern zu arbeiten. Die Chancen stehen gut.
Der Beitrag Von Kalkulation und Kiwis erschien zuerst auf Daimler-Blog.