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Blaumann an und ab geht’s – Ausbildung zum Automobilkaufmann

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Niederlassung Rhein-Ruhr, düsseldorf

Und plötzlich war die Schulzeit fast vorbei. Das letzte Jahr mit all den Prüfungen und Feierlichkeiten stand an und es kam unweigerlich der Gedanke bei mir auf, wie es denn nun weiter gehen sollte, nachdem 13 Jahre Schule hinter mir lagen. Ein reines Vollzeitstudium stand kaum zur Debatte, da ich keine Lust mehr auf das ständige Lernen hatte und nun mal endlich „anpacken“ wollte.

Allerdings war mein Anspruch an meinen Einstieg ins Berufsleben hoch. Ich wollte etwas Namhaftes, etwas, bei dem die qualitativ hochwertigen Produkte im Fokus stehen und eine neue Herausforderung. Und als typisch heimatverbundener Ruhrgebietler auch einen Ausbildungsbetrieb, der im Umkreis bekannt und durch die vielen Standorte auch in gewisser Hinsicht verwurzelt ist. Die Ausbildung zum Automobilkaufmann bei Mercedes-Benz passte da wie die Faust aufs Auge. Also ging meine erste Bewerbung an die Niederlassung Rhein-Ruhr.

Automobilkaufmann.Endlich bekam ich die Zusage, dass ich meine Ausbildung zum Automobilkaufmann in der Niederlassung Rhein-Ruhr beginnen darf! Bei dem Betrieb dessen Produkte mich so begeistern und das mich am meisten überzeugt hatte. Perfekt!

Alles neu. Der 16.08.2012 war dann der Tag an dem es losging. Der erste Tag als Auszubildender. Als kleiner Bestandteil einer riesigen Firma. Wobei das „klein“ am Anfang für mich deutlich spürbar war. Neue Kolleginnen und Kollegen, neue Abläufe, neue Aufgaben, neue Erwartungen. Es war so ziemlich alles neu, was man sich  vorstellen kann. Nach einer Woche in der wir Neulinge mit jeder Menge Engagement, Geduld und Freude von Auszubildenden aus dem 2. Lehrjahr und den Ausbildern in das neue Unternehmen eingeführt wurden, war die erste Abteilung für uns die Werkstatt.

Also „Blaumann“ an und ab gings. Ohne es bewusst zu bemerken war ich dann plötzlich fester Bestandteil im Firmenalltag von Mercedes-Benz. Der Werkstattaufenthalt ging schnell vorbei und es folgte das Lager, die Serviceannahme, der Ersatzteilverkauf und ich steckte mittendrin in der Ausbildung. Mir wurde relativ schnell bewusst, wie vielseitig die Ausbildung zum Automobilkaufmann tatsächlich ist. Natürlich hauptsächlich geprägt von Kundenkontakt und dem Umgang mit den Produkten, beinhaltet sie auch einen Einblick in die Technik der Fahrzeuge, in die Tätigkeiten im BackOffice und in die Verwaltung.

Ich wollte selber anpacken. Und das durfte ich auch. Ich half beim Reifen montieren, lagerte Ersatzteile nach verschiedenen Systemen ein, nahm Kundenwünsche entgegen, lieferte mit Verkäufern Autos aus. Ich war voll dabei, mittendrin in der Daimler Welt. Das Gefühl „klein“ zu sein war weg. Das Selbstbewusstsein und die Eigenständigkeit wuchsen. Und auch die anfängliche Nervosität war verschwunden. Nicht doch der Respekt gegenüber allen, denen man im Arbeitsalltag so begegnet. Vor allem als es in die Abteilung Charter Way für mich ging kam die Sache mit dem Respekt mal so richtig zum tragen! Keine A-Klasse oder ein ML war der Arbeitsgegenstand, sondern Transporter und Lkw. Die Arbeit mit Lkw und den entsprechenden Kunden hat mich fasziniert. Eine Sparte, mit der man als 21-Jähriger bis dato noch so gar nichts am Hut hatte, außer im Stau auf der A3.

Mir wurde zugetraut, sogar mit mir völlig unbekannten Dingen umzugehen. Natürlich immer unter Anleitung und Kontrolle eines Fachausbilders. Und eben dieses Vertrauen und die dadurch erledigte Arbeit lässt an manchen Tagen das Gefühl aufkommen: „ Mensch, heute haste aber richtig was geschafft!“  Ein verdammt gutes Gefühl!  Das ist das Gefühl, was mich motiviert und mir sagt, dass ich hier am richtigen Fleck bin.

Aber nicht alles ist jeden Tag rosig. Als ich im Fuhrpark eingesetzt war und dort täglich in gefühlt 50 Autos saß, hörte ich beim geschmeidigen Ausparken plötzlich etwas, das gar nicht so geschmeidig klang. Leider hatte ich den rot-weißen Poller beim Ausparken übersehen. Ein Kratzer war in der Tür. In dem Moment wäre mir ein Haufen Kratzer in meinem eigenen Auto lieber gewesen. Mit einer ordentlichen Portion Angst im Bauch ging es dann an die Beichte (aber wer nichts arbeitet, macht bekanntlich auch keine Fehler). Solche Erlebnisse bleiben einem aber immer im Hinterkopf. Auch mit nicht so ganz positiven Resonanzen von Kunden und Mitarbeitern musste ich lernen umzugehen. Negative und positive Gespräche mit Ausbildern gehören ebenso auch zu meinem Azubi-Alltag, genau wie die Schule.

Nächstes Ziel: Zertifizierter Mercedes-Benz Verkäufer. Jetzt bin ich seit zwei Jahren Auszubildender der Mercedes-Benz Niederlassung Rhein-Ruhr. Und bis heute möchte ich keine Erfahrung, keinen Eindruck missen. Mein nächstes Ziel ist jetzt erstmal die Qualifizierung zum zertifizierten Mercedes-Benz Verkäufer, weil ich somit noch näher mit den Produkten arbeiten kann, die mich so begeistern. Und ich habe gleichzeitig die Chance jeden Tag Menschen eben mit dieser Begeisterung anzustecken. Mir ist mein Einstieg ins Berufsleben durch die Niederlassung Rhein-Ruhr so geglückt, wie ich es mir vorgestellt habe!


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