Nun hieß es also Koffer packen und auf nach Stuttgart. Treffpunkt war um 13 Uhr im Stuttgart-Möhringen. Ich war sehr gespannt, was mich die nächsten drei Tage erwarten würde….
Mein Name ist Julia Frey und ich studiere Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Offenburg. Mittlerweile bin ich im zweiten Semester des Master-Studiums angelangt und nehme seit Oktober 2013 am Studienförderprogramm „Daimler Student Partnership“ (DSP) teil. Um in das Studienförderprogramm aufgenommen zu werden, muss ein mehrstufiger Auswahlprozess durchlaufen werden – das sind Empfehlung durch den Fachbereich, Online-Test, Telefoninterview und die Teilnahme an einem Auswahltag mit Assessment-Center. Insgesamt durchläuft man DSP in knapp zwei Jahren, sodass man neben dem Erlernen von Fachwissen an der Hochschule noch ausreichend Zeit hat, verschiedene Trainings zu absolvieren und sich entsprechende Soft-Skills anzueignen. Außerdem hat man über DSP die Möglichkeit, evtl. noch einen Praxiseinsatz bei Daimler zu absolvieren, verschiedene Fachbereiche kennenzulernen und so schon allmählich die Weichen für Abschlussarbeit und einen späteren Einstieg zu stellen. Zu Beginn des DSP steht nun ein dreitätiges Start-up Training auf dem Plan.
Als ich in Stuttgart ankam, begrüßten mich die zwei Betreuerinnen. Außerdem sah ich gleich ein paar bekannte Gesichter bei den DSP‘lern aus dem Assessment-Center wieder. Am Training nahmen insgesamt zehn neue DSP‘ler teil. Am Anfang des Trainings standen zwei Spiele auf dem Plan bei denen sich die Teilnehmer näher kennen gelernt haben. Dabei gingen wir auf die Interessen von den Teilnehmern, wie Hobby oder auch die unterschiedlichen Studiengänge ein. Nach der Start-Phase ging es mit einen Vortrag über die Daimler Strategie weiter. Der Vortrag beinhaltete Informationen über den Konzern, die Divisionen und die Wachstumsfelder. So bekamen wir einen groben Überblick von dem Konzern. Der letzte Programmpunkt des ersten Tages war ein Austausch mit einem Mentor des DSP-Programms. Der Betreuer gab eine Übersicht über seine Gestaltung des Programms und seinen Erfahrungen. Am meisten hat mich dabei interessiert, wie ich das DSP-Programm am besten nutzen kann, um mich auf den späteren Einstieg bei Daimler vorzubereiten. Dabei wurde mir nahe gelegt, dass ich durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten im Kontakt mit dem Unternehmen bleiben soll, um so immer mehr Informationen über den Konzern zu sammeln. Außerdem trägt der ständige Kontakt mit seinem Betreuer und seinem Mentor dazu bei, das Programm erfolgreich zu absolvieren. Nach dem letzten Punkt fuhren wir gemeinsam zum Hotel, dort erwartete uns ein leckeres Abendessen. Danach beschlossen wir als Gruppe noch um die Häuser zu ziehen und den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.
Am zweiten Tag kamen wir sehr aufgeregt am Werk an, denn der heutige Tag stand im Zeichen des Produkttrainings. Am ersten Tag hatten wir bereits erfahren, welche Autos wir fahren würden: die neue S-Klasse, der CLA und die M-Klasse. Nach einer Einführung, in der wir über die verschiedenen Features (Assistenzsysteme usw.) am Auto informiert wurden, gingen wir näher auf die drei Autos ein. Dann hieß es endlich, dass die erste Gruppe losfahren darf. So wurden wir in Zweier-Teams den Autos zugewiesen. Und los ging es. :-) Wir fuhren im Konvoi über die Berge, auf der Autobahn und durch Dörfer in Richtung der Schwäbische Alb, um die Autos in verschiedenen Situationen auszuprobieren und die zuvor kennengelernten Features zu testen. Am meisten gespannt war ich auf die S-Klasse. Sie war wirklich der Höhepunkt des Produkttrainings. In ihr sind die neuesten Technologien verbaut und wir konnten dort am meisten austesten. Ich hatte die Möglichkeit alle drei Wagen selber zu fahren. Gestartet bin ich mit dem CLA. Für mich war das ein ganz neues Gefühl. Bisher bin ich noch keinen Mercedes-Benz gefahren und deshalb war ich ziemlich aufgeregt. Vor allem die ganze Technik hat mich bei der ersten Fahrt ein bisschen abgeschreckt. Ich musste mich daher auf so vieles Neues konzentrieren. Bei der zweiten Fahrt mit der S-Klasse fiel es mir schon einfacher. Jeder Teilnehmer war richtig stolz mit der S-Klasse fahren zu dürfen und die Blicke der anderen Autofahrer auf sich zu ziehen. Als letztes fuhr ich die M-Klasse, mit der ich dann am Werk in Möhringen wieder ankam. Zum Schluss konnten wir noch den neuen Actros anschauen und auch hier gingen wir im Detail auf die vorhandenen Features ein.
Der letzte Tag des Trainings beinhaltete das Üben von verschiedenen Soft Skills wie Kommunikation, Zusammenarbeit und Interkulturelle Sensibilisierung. Bei diesem Part standen viele Übungen auf dem Plan, um die Themen zu bearbeiten. Mir wurde noch bewusster, wie wichtig es ist, sich über andere Kulturen im Vorfeld einer Reise zu informieren und dass die Kommunikation ein wichtiger Bestandteil bei der Kooperation mit anderen Teammitgliedern ist. Jede Kultur hat seine Eigenarten und daher ist es wichtig sich vor Reisen über die Kultur zu informieren, um die Verhandlungspartner nicht respektlos zu behandeln oder durch eine Formulierung oder Handlung persönlich anzugreifen. Auch die Kommunikation spielt dabei eine wichtige Rolle. Hierzu haben wir durch eine Übung die Erfahrung gemacht, dass man auch ohne Worte kommunizieren kann. Zum Schluss berichtete ein ehemaliger DSP‘ler über seine eigenen Erfahrungen während des Programms. Hierbei hatten wir nochmals die Möglichkeit Fragen zu stellen und uns ein paar Tipps geben zu lassen, z.B. immer wieder den Kontakt zu dem Betreuer zu suchen und so das Programm optimal zu nutzen. Dabei können auch aktuelle Themen oder Fragen, die während des Studiums aufkommen, diskutiert werden. Desweiteren empfahl er uns die Chance für ein Auslandspraktikum während des Programms zu nutzen.
Das Start-Up-Training war für mich ein gelungener Einstieg in das DSP-Programm. Neben den Vorträgen und Tipps kam der Spaß nicht zu kurz! Im Mittelpunkt meines ersten Trainings stand das Kennenlernen des Unternehmens mit seiner Strategie, seinen Divisionen und seinen Produkten. So haben wir einen kompakten Einblick in den Konzern erhalten. Das Ambiente während des Trainings war sehr angenehm und die Betreuer haben die drei Tage sehr interessant gestaltet. Nach dem ersten Training wurde ich gleich von meinen Kommilitonen/ -innen ausgefragt und weckte so durch meine Erzählungen und Erfahrungen das Interesse an der Daimler AG. Ich freue mich schon jetzt auf das zweite Training mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen. Nach meinem Studium strebe ich das CAReer-Programm der Daimler AG an. Dieses Programm ist das unternehmensweite Trainee-Programm. Das DSP-Programm bildet dafür schon den Grundstein, da ich bereits jetzt viele Einblicke in den Konzern erhalte und ich diese Kenntnisse im CAReer-Programm vertiefen möchte.
Mehr Infos zu Daimler Student Partnership und CAReer.